Ruhrtal-Ranger Auf Sponsoren angewiesen

Ruhrtal-Ranger Auf Sponsoren angewiesenArnsberg. Die „Ruhrtal-Ranger“ sind in der Saison 2013 gestartet – mit zehn neuen Fahrrädern und einem E-Bike, um Radtouristen auf dem Ruhrtalradweg bei größeren Pannen oder Problemen noch schneller Hilfe leisten zu können. Diese Neuanschaffungen waren aber nur durch die Unterstützung von Sponsoren möglich. „Ohne deren Förderung geht es einfach nicht,“ macht Erika Hahnwald als Vorsitzende der Neuen Arbeit Arnsberg (NAA) deutlich.

Dabei ist die Sponsoren-Hilfe gut angelegt. „Denn die Resonanz auf das Engagement der Ruhrtal-Ranger ist durchweg positiv“, sagt NAA-Geschäftsführerin Birgit Kroh. Und damit auch von Bedeutung für das positive Image von Ruhrtal-Radweg und der Stadt Arnsberg in der Fahrradfahrer-Szene.

Für die gerade angebrochene Saison mussten neben der Ausrüstung wie Helme, Radfahrkleidung und Werkzeug zehn neue Fahrräder angeschafft werden. „Denn täglich rund 60 Kilometer Fahrstrecke pro Tag“, so Kroh, „bedeutet für die Räder schon eine große Beanspruchung, die im Lauf der Zeit Spuren hinterlässt.“ So habe man zwei Optionen gehabt: teure Reparaturen oder neue Fahrräder. „Aber dank der Hilfe unserer Sponsoren konnten wir dann auf die letztere Lösung zurückgreifen.“ Neue Fahrräder, die dank eines Preisnachlasses von 50 Prozent für die Neue Arbeit finanzierbar wurden. Das E-Bike wurde komplett gesponsert.

Die derzeit neun RangerInnen selbst sind mit großem Elan auf dem Ruhrtalradweg unterwegs. Durch ihr hilfsbereites Auftreten auch als Botschafter der Stadt. „Die Ranger“, fasst Erika Hahnwald zusammen, „freuen sich einfach, anderen helfen zu können. Aber sie freuen sich auch über die Anerkennung.“

Gut angenommen werde zudem die 2011 auf Wunsch der heimischen Hotellerie und Gastronomie errichtete Radstation auf dem NAA-Gelände an der Ruhrstraße. Hier ist an den Wochenenden ein mit zwei Rangern besetzter Bereitschaftsdienst eingerichtet, der nicht nur bei Pannen hilft, sondern auch Fahrräder und Gepäck in Verwahrung nimmt, damit die Radtouristen vom Sattel steigen und so unbeschwert die Stadt erkunden können.

Ziel: Ladestation für E-Bikes

Nächstes Ziel der Neuen Arbeit ist nun, an der Ruhrstraße eine „Tankstelle“ bzw. Aufladestation für E-Bikes einzurichten. Was aber nicht ohne finanzielle Unterstützung möglich sei. „Aber es wäre schon angesichts der wachsenden Zahl von E-Bikes eine wichtige Sache und würde unser Angebot abrunden,“ findet Hahnwald. Zumal dies hervorragend in der Konzept der Stadt passe, den Ruhrtalradweg noch besser in die vorhandene Infrastruktur einzubinden und dessen touristisches Potenzial noch stärker zu nutzen. „Schließlich hat sich der Radweg für uns als ein Aushängeschild entwickelt.“ Deshalb müsse man auch alles unternehmen, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Achim Gieseke

Quelle: Westfalenpost vom 29.04.2013